Allgemeine Informationen

Autor: Geschäftsführer Paul Kogler, 07.04.2021

Die Simonhöhe ist ein Skigebiet in der Gemeinde Sankt Urban in Kärnten. Sie verfügt über ca. 13 zum Teil künstlich beschneiten Pistenkilometer und ist 120 Hektar groß. Ein Einzugsgebiet von über 230.000 Personen aus Klagenfurt, St. Veit an der Glan, Feldkirchen und Villach macht die Simonhöhe zu einem beliebten Ziel für einen Tagesausflug.

Ein weiterer wichtiger Fakt ist, dass die Simonhöhe kein richtiges Skigebiet ist. Es ähnelt eher einem Erlebnisberg, auf welchem die Mehrheit der Kärntner Bevölkerung Skifahren gelernt hat! Die Talstation liegt auf ca. 1100 Meter Seehöhe und der Höchste Punkt auf exakt 1338 Meter Seehöhe.

Simonhöhe Luftbild

Abbildung1: Luftaufnahme Paulsberg

Das Liftkartensystem wurde bis zur Wintersaison 19/20 von Skidata betrieben.

Acht Lifte, nämlich vier Schlepplifte, zwei Tellerlifte, ein Babylift und ein Zaubertreppich befördern täglich zufriedene Kunden vom Tal auf den Berg:

  • Der Paulsberglift (Paulilift): Er ist 650 Meter lang und ist einer der zwei beliebtesten Lifte im Gebiet.
  • Der Hochecklift: Dieser Schlepplift ist 540 Meter Lang und ist der beliebteste Lift.
  • Der Bärentallift: Er ist der zweitlängste Lift mit 900 Meter.
  • Der Muldenlift: Dieser Lift verbindet die Bärentalabfahrt mit der Paulsbergabfahrt. Er ist 300 Meter lang und ein Tellerlift.
  • Der Sonnenlift: Dieser Tellerlift befindet sich parallel zum Paulsberglift, ist 400 Meter lang und beginnt ein Stücker höher als der „Paulilift“. Er befindet sich direkt über dem Gasthaus, dazu später.
  • Der Nordlift: Der Nordlift ist der längste Schlepper im Gebiet. Er ist 1200 Meter lang.

Neben den großen Parkflächen und den vielen Pisten und Liften gibt es auf der Simonhöhe auch ein Selbstbedienungsrestaurant. Es nannte sich bis zum Besitzerwechsel „Almgasthof“ und liegt auf 1200 Meter Seehöhe – mitten im Schigebiet.

Freiheit, Einfachheit und Klarheit – die neue Kultur auf der Simonhöhe

Da meine Familie einen Landsitz in der Nähe von der Simonhöhe besitzt sind wir mit diesem Gebiet sehr verbunden. Da wir dort viel Zeit verbringen und uns der Region sehr verbunden fühlen, lag es nahe, unsere Fähigkeiten zu bündeln und uns für eine Revitalisierung der Region einzusetzen. Ein nicht wünschenswertes Szenario wäre gewesen, dass die Naturregion Simonhöhe in den Privatbesitz eines Käufers geraten und diese als Eigenjagd verwendet worden wäre. Eine Einschränkung des öffentlichen Zugangs und die bisher bekannte Nutzung wäre unter Umständen aufgegeben worden.

Die Skilifte, welche von der Gemeinde betrieben wurden und auf Grund der spezifischen Konstellation leider nicht erfolgreich waren, haben wir wider unserer ursprünglichen Pläne im Einvernehmen übernehmen müssen. Coronabedingt sind die Gemeinden gezwungen defizitäre Betriebe abzustoßen oder zu schließen. Eine Schließung hätte die nachhaltige Konsequenz gehabt, eine Wiedereröffnung unmöglich zu machen.

Die logische Konsequenz aus der ganzen Situation war nun auch den bestehenden Gastronomiebetrieb „Almgasthof“ zu übernehmen. An diesem Punkt waren kreative Möglichkeiten gefragt, die Naturregion Simonhöhe neu zu positionieren. Das neue Branding, die Logo-Entwicklung und die Marketing-Botschaft wurde durch Lanaprinzip Publishing realisiert.

Offizielles Logo der Urlaubsregion Simonhöhe in Kärnten

Abbildung3: Das neue Logo der Simonhöhe, Design Lanaprinzip Publishing e.U.

Problemstellung

  • Übernahme einer beliebten Naturregion, die weder optimal genutzt noch wirtschaftlich geführt wurde.
  • Übernahme eines Skigebiets, deren Betreibergesellschaft defizitär geführt wurde.
  • Generelle Meinung in der Bevölkerung, dass das Skigebiet Simonhöhe grob vernachlässigt ist.
  • Im Kontext zu Mitbewerbern ist die Naturregion Simonhöhe ein kleines Skigebiet, was zu Wettbewerbsnachteilen führt.

Die Aufgabenstellung

  • Erstellung eines neuen Ganzjahreskonzepts für die Naturregion Simonhöhe, Neupositionierung der Region, Marketingkonzeptionierung und physische Veränderungen der Pisten, Leitsysteme und Skiliftinfrastruktur.
  • Definition von Alleinstellungsmerkmalen und Umsetzung
  • Neupositionierung des Restaurants, Marketingplan und komplette Neuorganisation.
  • Erstellung eines digitalen Konzepts für das Gesamtprojekt

SWOT-Analyse

Daraus ergeben sich folgende Fragen:

  • Wie können wir unsere Stärken ausbauen und verteidigen?
  • Wie beheben wir unsere Schwächen?
  • Wie nutzen wir sich ergebende Chancen?
  • Wie minimieren wir die Risiken?
  • Sind unsere Schwächen ein Risiko in Bezug auf die Chancen?
  • Sind unsere Stärken zur Risikominderung geeignet?

Wie können wir unsere Stärken ausbauen und verteidigen?

  • Moderne Flutlichtanlage: Konstante Wartung und weiterer Ausbau der Attraktivität der bestehenden Flutlichtanlage.
  • Gutes Kundeneinzugsgebiet: Ansprache der lokalen Bevölkerung durch gezielte Marketingmaßnahmen und Ausbau des lokalen Kundeneinzugsgebiet.
  • Innovation: Sicherung des proprietären digitalen Liftkartensystems durch entsprechende Verträge, Ausbau des Leistungsspektrums.
  • Erik Schinegger Skischule: Stärkere Vermarktung des Alleinstellungsmerkmals „Erik Schinegger“.
  • Verkürzte Entscheidungsprozesse: Aufrechterhaltung der Startup Mentalität, kurze Entscheidungswege und Motivation des jungen Teams auch in der Zukunft durch entsprechende Teambuilding Maßnahmen.
  • Bekanntes Naturparadies: Ausbau der Nutzung des bestehenden Naturparadieses durch neue Flow-Trails, Wanderwege, neue Leitsysteme etc.

Wie beheben wir unsere Schwächen?

  • Große Mitbewerber ab 40km: Verstärktes Marketing, welches auf Regionalität und kurze Anreisezeiten zu einem Naturjuwel mit familiärem Flair setzt.
  • Fehlendes Knowhow in der Nutzung des neuen Kartensystems: Strategiepapier mit Trainingsdurchläufen in der Nutzung des neuen digitalen Zutritt Systems. Field-Tests mit Standardnutzern, um die Nutzerfreundlichkeit des Systems zu gewährleisten.
  • Fehleranfälligkeit eines neuen Systems: IT-Strategie mit Testupdates der neuen App, bevor diese im Live-System zu Anwendung kommt. Umfangreiche Tests in einem vorher mit Performance Indikatoren ausgearbeiteten Feldtest der neuen App.
  • Veraltetes abgeschriebenes Inventar: Genaue Analyse der Bestandsposten: Zu erwartende Lebensdauer, tatsächlicher Zustand und Risikoanalyse. Erstellung eines Neuanschaffung Plans mit Lieferzeiten um Ausfälle zu vermeiden.
  • Höhenlage in Bezug auf Schneefall: Im Winter: Sicherung des Betriebs durch eine funktionierende Beschneidung. Änderung des Gesamtkonzept hin zu einem Ganzjahrestourismus. Stärkung des Sommertourismus durch Ausbau der Sommerangebote.

Wie nutzen wir sich ergebende Chancen?

  • Covid-19 Plan der Bundesregierung, da das digitale System physische Abstände der Nutzer erlaubt: Aggressive Vermarkung der Möglichkeit skizufahren trotz Corona-Maßnahmen durch die Möglichkeit Abstände einzuhalten.
  • Förderung in Neuinvestitionen: Bestellung aller relevanten Newsletter von Förderungseinrichtungen, Registrierung des Projekts in relevanten Behörden und konstantes Networking mit Entscheidungsträgern.
  • Freiheitsgefühl der Bevölkerung: Marketing, welches Emotionen weckt: Fokus auf die neue Freiheit auf der Simonhöhe ohne Drehkreuze.
  • Positive Einstellung der Bevölkerung über die Übernahme: Veranstaltungen mit einem Fokus auf die lokale Bevölkerung, neue Adventmärkte und mehr.

Wie minimieren wir die Risiken?

  • Kopie der digitalen Strategie durch Mitbewerber: Konstante Weiterentwicklung und Verbesserung der bestehenden APP. Hinzufügen von ausschließlich nützlichen Features, ohne die APP zu überladen. Ausbau des Innovationsvorsprungs.
  • Schlechtes Image der Bevölkerung: Ausarbeitung einer Kommunikationsstrategie, welche die neue Freiheit auf der Simonhöhe promotet. Vermarktung der neuen Veranstaltungen wie Adventmärkte, Konzerte, etc. Vermittlung des familiären Charakters der Simonhöhe.
  • Corona Verbote: Ausarbeitung einer Risikostrategie im Falle eines zweiten Lockdowns zur Hauptsaison.
  • Potentieller Betrug durch Kunden: Stichprobenartige Kontrolle der Nutzer des digitalen Zutrittsystems, Implementierung von technischen Kontrollmechanismen zur Nutzung des Systems.
  • Ungünstige Wetterlage: Erhaltung der Flexibilität des Teams und der Angebote in Bezug auf die Wetterlage.

Sind unsere Schwächen ein Risiko in Bezug auf die Chancen?

  • Die aktuelle Analyse zeigt, dass die Adressierung der Schwächen keine weitere Bedrohung für die Nutzung der Chancen darstellt.

Sind unsere Stärken zur Risikominderung geeignet?

  • Sowohl die Innovation des digitalen Zutrittsystems als auch die kurzen Entscheidungswege durch die neue Eigentümerstruktur erlauben innovative Möglichkeiten, auf Risiken zu reagieren.

Weitere Aspekte der SWOT-Analyse

Besonders wichtig ist die Trennung von externen Chancen und internen Stärken. Hier entstehen die häufigsten Fehler bei der Durchführung der SWOT-Analyse. Zudem ist es wichtig, dass eine SWOT-Analyse Zustände beschreibt, nicht die Strategie.

Strategien werden in weiterer Folge abgeleitet. Hier spricht man dann von folgenden Strategien:

  • S-O-Strategie (hier wird gezeigt, wie sich Chancen durch Stärken nutzen lassen)

In diesem Fall ist die Chance die Vermehrung des Umsatzes und die Stärke das neue digitale Liftkartensystem. Der Mensch ist neugierig und wenn er hört, dass die Simonhöhe das erste Skigebiet in Österreich mit diesem Kartensystem ist, wird er es testen wollen.

  • S-T-Strategie (hier werden interne Stärken genutzt, um externe Risiken abzuwenden)

In diesem Fall ist die Stärke das neue Kartensystem und das Risiko die vielen Mitbewerber. Da die Simonhöhe auf Grund ihres neuen Kartensystems weder Warteschlagen bei der Kassa, noch Warteschlangen bei den Liften haben wird könnte es der Grund sein, dass viele Skifahrer gezielt auf die Simonhöhe fahren, weil dort immer Abstand gehalten wird.

  • W-O-Strategie (hier wird gezeigt, wie man externe Chancen nutzen kann, um interne Schwächen zu kompensieren)

Die positive Einstellung der Bevölkerung gegenüber der Übernahme der Simonhöhe durch uns als neue Besitzer bewirkt Neugierde und Unternehmungslust, die Simonhöhe zu besuchen. Dies wirkt entgegen dem Konkurrenzdruck anderer Skigebiete in größerer Entfernung.

  • W-T-Strategie (hier wird gezeigt, wie man die Verteidigungspläne zum Schutz vor Risiken und Auswirkungen interner Schwächen schmiedet)

Die Hauptaspekte im Kontext zur SWOT Analyse wurden bereits ausführlich weiter oben behandelt (Gegenwirkung der Schwächen und Risiken).

Vorbeugung von Unfällen auf der Simonhöhe als Teil des Gesamtkonzepts

Unfälle in einem Skigebiet sind vorprogrammiert. Ein eingeschultes Team, welches über erste Hilfe informiert ist und immer vor Ort ist, kann Probleme erkennen, bevor sie entstehen. Wirtschaften heißt vorausdenken!

Lösungen für die Naturregion Simonhöhe

Digitales Liftkartensystem ohne Drehkreuze

Konzeptbeschreibung inkl. Interview mit Geschäftsführer der Firma TAO Herrn Ulrich Andres und Besitzer der Simonhöhe Andreas Kogler.

Ein Skigebiet ohne Liftkarten und Drehkreuze: Die TAO Beratungs- und Management GmbH entwickelt für die Simonhöhe das erste rundum digitale Zutrittssystem für Pistenbetreiber. Ab November 2020 erfolgt der Kartenverkauf ausschließlich über eine App, der Zugang zu den Liften ist frei. Kontrollen vor Ort gibt es nur mehr stichprobenartig. Damit werden Warteschlangen minimiert und aktuelle Abstandsregeln bestmöglich eingehalten werden.

Neue Marketing Ausrichtung – Ohne Liftkarte ins Skivergnügen

Mit dieser Maxime startet die Kärntner Simonhöhe in die neue Wintersaison. Der Betreiber setzt zukünftig auf Freiheit, Einfachheit und Vertrauen statt auf Schranken, Drehkreuze und Warteschlangen. Egal ob Individualgast, Familien oder Gruppen – über die Simonhöhe App kauft man online alle Arten von Tickets bequem zu Hause und kann direkt vom Auto auf die Piste. Lange Warteschlangen für Kartenkauf und -Rückgabe gehören der Vergangenheit an, ebenso soll der Zutritt zu den Liften ohne Karten und Drehkreuze flüssiger und schneller laufen.

Konzipiert wurde das neue System von der in Villach ansässigen TAO Beratungs- und Management GmbH, die seit 30 Jahren Produkte und Innovationen für touristische Destinationen entwickelt. Für die technische Umsetzung des Onlineshops und der App ist die hauseigene Unit TAO Digital verantwortlich.

“Die Idee für ein rein digitales Zutrittssystem verfolgten wir schon lange”, verrät TAO Geschäftsführer Ulrich Andres. “Corona und die damit verbundene Unsicherheit in punkto Abstand, Menschenmassen und Skitourismus waren dann ausschlaggebend. Mit der Simonhöhe haben wir eine Destination gefunden, deren Betreiber mutig genug sind, Innovation zuzulassen.”

Für Andres ist es aber weniger eine digitale, sondern eine kulturelle Neuerung. Die Innovation sei, dass eine Destination Ihr Geschäftsmodell und Ihre Kundenbeziehung komplett neu denkt – und ihren Gästen vertraut. “Beim Zugfahren sind wir es in Österreich ja auch gewohnt, freien Zugang zu den Zügen zu haben und nur stichprobenartig kontrolliert zu werden. Warum sollte ein Skigebiet nicht gleich funktionieren?” so der Simonhöhe-Betreiber Andreas Kogler. Die Herausforderung war, das neue System für die BesucherInnen so einfach wie möglich zu machen, alle Anwendungsfälle und Ticketarten abzudecken sowie das Geschäftsmodell auf einen rein digitalen Prozess auszurichten. “Als Entwickler der Kärnten Card wissen wir seit Jahrzehnten, wie man Freizeiterlebnisse bündelt und vermarktet”, so Andres.

Schnell und einfach auf die Piste: App und Onlineshop machen es möglich.

Sämtliche Tickets werden ab November über die Simonhöhe App verkauft. Diese findet man über die Website sowie über alle gängigen App-Stores. Von Einzelkarten über Familien bis hin zu großen Gruppen kann die Pistennutzung für den gewünschten Zeitraum freigeschalten werden. Im Online-Shop auf simonhoehe.at können zudem Gutscheine zum Verschenken erworben werden, die ebenfalls in der App eingelöst werden.

Vor Ort erfolgen nur mehr stichprobenartige Kontrollen vom Liftpersonal. Hierbei zeigt man über die App oder einen QR-Code das aktivierte Ticket. Im Falle von Familien- oder Gruppen-Tickets werden die Namen aller Gäste im System gespeichert und sind vom Personal schnell überprüfbar. Um die Nutzung der App in der gesamten Destination zu garantieren, stellt der Betreiber ein kostenloses W-LAN zur Verfügung.

Wer sein Smartphone nicht mit auf die Piste nimmt, hat natürlich auch die Möglichkeit, ein Ticket auszudrucken. Vor Ort wird eigens geschultes Personal den Gästen die App-Nutzung bei Bedarf erklären.

Die Anwendung des digitalen Zutrittsystems sieht die TAO aber nicht nur im Skibereich: “Vom einfachen Parkplatzsystem, bis hin zu Eintrittssystemen für Naturparks oder öffentliche Bäder haben wir bereits verschiedene Ansätze für Weiterentwicklungen in der Schublade”, verrät Andres.

Keine Drehkreuze beim Lift

Für den heurigen Winter warten die Betreiber mit einer Innovation auf: Wintersportler können bereits zu Hause ihr Ticket über eine App kaufen und direkt auf die Piste starten. „Wir setzen dabei auf Zugänge ohne Drehsperre und das Vertrauen in unsere Besucher. Skifahren soll einfach, ursprünglich und leistbar sein. Das mühsame Einlesen der Skikarte am Drehkreuz entfällt“, argumentiert Paul Kogler, Geschäftsführer St. Urbaner Skilift GmbH. Die Simonhöhe ist Österreichs einziges Skigebiet mit einem derartigen Service.

Anleitung zum Buchungssystem auf der Simonhöhe

Abbildung 4: Das Liftkartensystem erklärt in einem Comic.

 

Nutzungsmöglichkeiten der Lifte und Pisten im Sommer

Die Betreibergesellschaft der Familie Kogler möchte zur Belebung des Sommergeschäfts und zur ganzjährigen Sicherung des Liftbetriebs auf der Simonhöhe ein familienfreundliches Mountainbike Angebot im Pisten- und Pistennahbereich (Wald, Weiden, nicht mehr genützte Pistenabschnitte) errichten.

Radfahren boomt und kann der Simonhöhe ergänzend zu den bestehenden Wanderangeboten.

Das Angebot soll in Zukunft aus einem abwechslungsreichen Mix an sehr einfachen und einfachen Flowtrails sowie Singletrails und Jumptrails / Jumpline (Sprünge) bestehen. Ein abwechslungsreiches Kinder- und Übungsareal neben der Gastro und dem Aufenthaltsbereich soll Anfänger, Familien und Bikeschule bedienen.

Um von Anfang an für Gäste und Einheimische attraktiv zu sein, sollen in Phase 1 ein abwechslungsreicher Flowtrail, ein fortgeschrittener Jumptrail, ein abwechslungsreiches Kinder- und Übungsareal sowie kurze Singletrail-Abstecher entstehen.

In einer möglichen Phase 2 könnte das Angebot um Singletrails und Singletrailabschnitte ausgeweitet werden.

Das Projektgebiet befindet sich auf einer Seehöhe zwischen 1.150 und 1.340 Meter Seehöhe. in der mittel- bis hochmontanen Höhenstufe. Hauptsächlich Fichten-Tannenwald (Leitgesellschaft) mit Lärche und Buche in der submontanen und montanen Stufe. Ein Großteil des Projektgebiets besteht aus Schipisten und licht bewachsenen Wäldern. Der Wald wird vom Projekteinreicher bewirtschaftet.

Der Flowtrail, Phase 1, noch heuer im Programm!

Der Flowtrail startet auf der Skipiste und geht danach gleich in das erste, lichte Waldstück über (km 0,26), bevor anschließend die Bärentalpiste gekreuzt wird. Bei km 0,35 wird der wenig befahrene Güterweg an einer übersichtlichen Stelle gekreuzt. Eine Zaunschikane oder Ähnliches zur Verlangsamung ist einzubauen. Der Flowtrail führt dann oberhalb des Güterwegs durch den lichten Wald bis die Skipiste im Bereich des Hochecklifts gekreuzt werden muss (km 0,5 bis km 0,62).

Der nächste Abschnitt kann durch Wiesen, Wald und eine nicht mehr benutzte Schipiste geführt werden und bietet einen tollen Rahmen für eine „flowige“ Sektion mit Weitblicken und einem schönen Waldstück (km 0,62 bis km 1,05) bevor die Skipiste des Hochecklifts wieder in Richtung des Förderbands (Winterstandort) gekreuzt wird. Oberhalb des Parkplatzes bei km 1,3 muss ein kurzes Stück bergauf auf dem Güterweg getreten werden, um danach mit einem passenden Gefälle das Waldstück oberhalb des Parkplatzes bis kurz vor der Liftunterführung zu traversieren. Bevor der Trail auf die Straße / den Parkplatz trifft, ist eine verlangsamende Schikane sowie ein Sicherheitszaun zu installieren.

Die nächsten 80m verlaufen auf dem bestehenden Güterweg bevor der Flowtrail kurz über die Skipiste und dann in einen schönen, lichten Wald bei km 1,55 eintaucht. Hier kann das Gelände optimal für einen Flowtrail genutzt werden und sich großteils um den Baumbestand schlängeln bis das letzte Stück des Flowtrails für circa 100m auf der Skipiste zur Talstation verläuft.

Luftbild Flowtrail Simonhöhe

Abbildung 5: Luftaufnahme der Simonhöhe mit dem eingezeichneten Flowtrail

 

Die Entwicklung der Gastronomie auf Ganzjahresbetrieb

Bisher waren nicht nur der Pisten und Liftbetrieb, sondern auch die Gastronomie auf der Simonhöhe ausschließlich im Winter geöffnet. Für die Zukunft will die Familie Kogler auch das Gasthaus 300 Tage im Jahr geöffnet haben. Es wird viel verändert!

Der Name des Gasthauses war „Almgasthof“ und es hört nun auf den Namen „Einkehr“. Da im Winter täglich bis zu 250 Essen für Kinder verkauft wurden ist es nicht möglich den Selbstbedienungsbereich abzuschaffen. Es wird aber trotzdem eine Bewirtung einen bestimmten Bereich in der Einkehr geben. Vor der Einkehr gibt es eine wunderschöne Panoramaterrasse, die einen Ausblick über ganz Kärnten verspricht.

Offizielles Logo von Einkehr auf der Simonhöhe

Abbildung 6: Das neue Logo der Einkehr, Design Geza Network & Lanaprinzip Publishing e.U.

Wintersaison 2020

Am 4. Dezember 2020 sperrt die Familie Kogler nicht nur das Schigebiet, sondern auch die Einkehr auf. Ein Weihnachtsmarkt mit 7 verschiedenen Hütten am Gelände soll jeden Besucher nicht nur ein unvergessliches Erlebnis auf der Simonhöhe schenken, sondern auch genug Abstand zu anderen Personen versichern. Täglich gibt es Konzerte von Gesangsvereinen aus ganz Kärnten. Für 4. Dezember gab es sogar schon eine Zusage von Harry Prünster, der mit seinem Winterprogramm Jung und Alt unterhalten wird. Auf Kinder wird auf dem Erlebnisberg mitten in Kärnten viel Wert gelegt und aus diesem Grund gibt es auch täglich verschiedene Attraktionen für sie. (Zauberer, Schirennen, Clowns, Gesichtsbemalungen…)

Am 31. Dezember gibt es auf der Simonhöhe nicht nur ein letztes Kinderskirennen im Jahr 2020, sondern auch eine Silvesterparty mit großem Feuerwerk.

Auch für Jugendliche gibt es ein „Highlight“ im Gastronomiebereich. Vor der Einkehr befindet sich eine Schirmbar, in welcher täglich ab 16:00 eine Apres-Ski Party stattfinden wird. Mit einem jungen und motivierten Team freut sich die Familie Kogler schon auf zahlreiche Besuche in Wintersaison 2020/2021.

Sommersaison 2021

Wetterbedingt ist es geplant Mitte April in die Erste Sommersaison auf der Simonhöhe zu starten. Tägliche Flowtrail Begeisterte, Wanderer, Radfahrer und Naturfreunde sind in der Einkehr herzlich willkommen. Mit maximal fünf Hauptgerichten soll jeder zu einem warmen Mittagessen kommen.

„Bei uns ist jeder willkommen. Du kommst als Gast und gehst als Freund“, so Kogler.

Feststellung zur aktuellen Corona-Krise

Alles, was bis heute bekannt gegeben wurde ist natürlich nur ein Konzept, welches die Familie Kogler optimistisch und zielstrebig verfolgt. Es ist keine einfache Aufgabe solch ein Projekt in dieser Zeit umzusetzen.

Natürlich wird man sich an alle Coronaregeln halten und auf das Beste hoffen!

Im Interview mit Paul Kogler: „Wir können leider nicht in die Zukunft schauen und abchecken, was auf uns zukommen wird. Wir versichern Ihnen aber, dass wir, sofern es das Wetter zulässt, alle Pisten beschneien und präparieren werden. Da wir nur acht Lifte besitzen und es sich ausschließlich um Schlepper handelt sind wir sehr zuversichtlich, dass wir trotz dieser schwierigen Zeit durchgehend geöffnet haben können. Des Weiteren gibt es bei uns auch keine Barrieren mehr und Ihr Ticket können Sie schon am Vorabend über das Handy kaufen. Wir hoffen also auf eine erfolgreiche Wintersaison und auf viele fröhliche Gesichter.“

Strategisches Ziel: Erhöhung der Bettenkapazitäten in der Region

Derzeit ist es so, dass die Gemeinde St. Urban zu wenige Betten für den Tourismus anbieten kann. Nach Aussagen von Gemeindevertretern liegt die touristische Anfrage 30% über dem derzeitigen Angebot in der Gemeinde. In Folge wurde die Geschäftsleitung der Tourismusregion Simonhöhe gebeten, die Bettenkapazität auf der 120 Hektar großen Liegenschaft zu erhöhen.

Derzeit befinden wir uns in der frühen Planungsphase eines neu zu entstehenden Almdorfs mit Chalets, die zur Vermietung stehen. Des Weiteren sollen auch Fremdenzimmer vermietet werden.

Wichtig für dieses Unterfangen sind ästhetisch ansprechende Bauten, die zum Landschaftsbild passen und sich mit der Zeit zu einem touristischen Hotspot entwickeln. Durch dieses Projekt entstehen wichtige Synergieeffekte mit der Naturregion Simonhöhe im Allgemeinen.

Personalmanagement

Guter Umgang mit dem Personal

Ziel ist es Loyalität innerhalb eines Unternehmens, aber auch Mitarbeiterbindung aufzubauen.

Ein Unternehmen lebt von seinen Mitarbeitern. Sie müssen mit ihrer Arbeit zufrieden sein und sich auch mit ihren Kollegen und Kolleginnen gut verstehen. Ziel eines jeden Unternehmens ist es, dass Angestellte morgens aufstehen und sich gerne auf den Weg in die Arbeit machen. Mit motivierten Mitarbeitern kommt man schneller zu diversen Zielen, spart sich weitere Personalkosten und kann mit Sicherheit zufriedene Kunden empfangen.

Unzufriedene Mitarbeiter können ein Unternehmen auch zerstören. Sie werden ihrer Arbeit nicht nachgehen, sich ständig krank schreiben und reden in der Öffentlichkeit schlecht über ihren Arbeitsplatz. Um das zu verhindern ist es wichtig, dass man auf sein Team persönlich eingeht. Geht es einem Mitarbeiter oder einer Mitarbeiterin schlecht, oder hört man von seinen bzw. ihren Kollegen, dass er oder sie unzufrieden ist, muss sich die Geschäftsführung etwas überlegen. Es gibt in diesem Falle keine bessere Therapie, als ein persönliches Gespräch. In diesem Fall sollte die Führungskraft die betroffene Person zu einem persönlichen Gespräch laden. Man kann alles ausreden und auf alle Flausen eingehen.

Ein Mitarbeiter/eine Mitarbeiterin wird sich nie schlecht fühlen, wenn er/sie weiß ein Teil des Unternehmens zu sein. Es ist auch wichtig, dass jeder im Unternehmen weiß, dass man über alles reden kann.

Nach jedem Niederschlag kommt die Sonne. Wenn jemand eine gute Arbeit vollbracht hat ist es wichtig Lob auszusprechen. Nicht jeder freut sich über mehr einen Zuschlag am Lohnzettel.

Persönliches Lob und Respekt sollte nie vergessen werden!

Zeit bringt Veränderung und aus diesem Grunde ist die Weiterbildung der Mitarbeiter auch ein wichtiger Faktor eines jedes Unternehmens.

Das perfekte Aufnahmegespräch

Es gibt verschiedene Fragen, die gängig in jedem Vorstellungsgespräch sind. Um es den zukünftigen Mitarbeiter etwas einfacher zu machen sollte man ein paar der gängigen Fragen einbauen.
Sie sind zum Beispiel:

  • Welche Rolle wollen Sie in unserem Team übernehmen und warum?
  • Was sind Ihre Stärken und Schwächen?
  • Was war bisher Ihr größter Erfolg beziehungsweise Misserfolg?
  • Warum haben Sie sich für Ihre Ausbildung entschieden?
  • Warum sollen wir genau Sie für diesen Posten nehmen?
  • Was sind Ihre Ziele in unserem Unternehmen?
  • Was stört sie an anderen Menschen und warum?

Allgemeine Fragen sollte man immer in ein Aufnahmegespräch einbauen.

Man sollte sich aber trotzdem auf spezifische Fragen konzentrieren.

Fazit

Das Projekt Naturjuwel Simonhöhe ist als eine langfristige und nachhaltige Investition in die Region Mittelkärnten gedacht. Der achtsame Umgang mit den Bedürfnissen der lokalen Bevölkerung wird bereits wertgeschätzt und ist ein wesentlicher Faktor für den Erfolg in der Zukunft.

Die Mitarbeiter und das Management Team der St. Urbaner Skiliftgesellschaft mbH sind hochmotiviert und bündeln ihre Fähigkeiten, um die Simonhöhe in neuem Glanz erstrahlen zu lassen.

Durch die nachhaltigen Investitionen in innovative digitale Systeme ist auch die zukünftige Nutzung im Credo der neuen Freiheit gewährleistet. Durch das Umsatteln in Richtung Sommertourismus (durch den Ausbau neuer Sommerangebote) wird auch dem Klimawandel entgegengewirkt.

Wenn man alle Faktoren des Projektes als gesamtes betrachtet, liegt der Schluss nahe, dass der Simonhöhe eine positive Zukunft gesichert ist.

Quellenverzeichnis